Nachdem das gesamte theoretische Wissen, gefestigt durch die praktischen Übungen, in unseren Köpfen ist und das Boot auch beschlossen hat seinen Dienst aufzunehmen, haben wir am Montag eine Survey in Punta begonnen.
Ziel war es Vergleichsdaten zu erheben, um zu überprüfen, ob sich Werte im Vergleich zu früher verändert haben. Vor der Küste von Punta existiert seit 2015 ein MPA (Marine Protected Area). In diesen Bereichen ist das Fischen, Durchqueren mit dem Boot und Ankern verboten, um das Riff und dessen Bewohner zu schützen.
Bevor mir am Montag starten wollten, habe ich mir die Wetterprognose für die Woche angesehen. Das war sehr ernüchternd. Die ganze Woche war Regen angesagt und am Montag Vormittag hat es auch richtig geschüttet.
Wir haben uns aber trotzdem fertiggemacht und das Equipment ans Wasser gebracht, um es auf das Boot zu verladen.
Leider kam nach ein paar Minuten dann das Signal vom Kapitän, dass heute keine Ausfahrt möglich ist, da irgendwas mit dem Motor nicht in Ordnung war.
So richtig böse war ich aber ehrlich gesagt nicht, da neben dem Regen auch noch starker Wind aufkam.
Am Nächsten Tag ging es dann aber tatsächlich los. Die Details habe ich ja bereits im Beitrag Abgebrochene Survey mit dem Boot beschrieben. Am Dienstag hatten wir noch einigermaßen Glück mit dem Wetter, aber ab Mittwoch hat es durchgehend geregnet. Das hat sich gehalten bis Freitag. Unter diesen Bedingungen zu Tauchen macht sogar auf den Philippinen wenig Spaß. Es ist nicht das Tauchen selbst, sondern die Kälte. Nach dem ersten Tauchgang ist alles nass und der Wind trägt dazu bei, dass sich alles noch kälter anfühlt. Da es auch dauernd geregnet hat, machte ein Kleiderwechsel auch wenig Sinn. Wir sind dann also kalt in den zweiten Tauchgang gestartet. Kein Vergnügen. Die Rückfahrt bei Wind und Regen war dann der Abschluss des Tages. Im Großen und Ganzen eine ziemlich kühle Angelegenheit.
Am Samstag wurde ich dann aber für alles entschädigt. Das war einer der Tage, wie ich sie mir vorgestellt habe.
Tolles Wetter den ganzen Tag, Ausfahrt mit dem Boot nach Punta bei Sonne, wunderbare Bedingungen zum Tauchen. Während der Oberflächenpause zwischen den Tauchgängen haben wir uns am Boot gesonnt und alle sind gut gelaunt und aufgewärmt in den zweiten Tauchgang gestartet.
Am Freitag Abend habe ich mir dann das Excel-Sheet vorgenommen. Das Erfassenn der Daten geht nun deutlich schneller und ist weniger fehleranfällig.
Die nicht abgeschlossene Survey vom Montag müssen wir nun morgen abschließen, damit das gesamte Projekt abgeschlossen werden kann. Der Wetterbericht sagt wieder Regen an. Mal sehen, wie das wird.
Update vom 18.02.20
Heute haben wir das Projekt Survey Punta abgeschlossen. Es waren doch noch zwei Tage nötig, um die restlichen Tauchgänge durchzuführen. Jetzt sind die Daten aber bereits bei der zuständigen öffentlichen Stelle. Nächste Woche gibt es dann eine Besprechung mit Auswertung dazu.
